Anekdoten aus dem Abenteurer-Alltag

Die Storys:
Das Kampfgedränge "Lich"tet sich
Die Nahrungssuche
Ein Plan fällt ins Wasser
Selbst ist der Elb
Und Beten hilft doch
Was Götter sich so denken...

 

Und Beten hilft doch...
Auf der Überfahrt mit einem Schiff über das Meer von Rhûn ereignete sich Folgendes:
Ein riesiger Kraken kam auf das Schiff zu, mit der Absicht es in den Abgrund zu ziehen und die Besatzung zu verspeisen. Das wollte die Crew sich natürlich nicht gefallen lassen, und Auriel bereitete einen Zauber vor. In göttliches Licht gehüllt, denn sie hatte vor der Reise im Varda-Tempel Gold gespendet, sprach sie einige magische Worte und zeigte mit dem Stab auf den Meeresbewohner. Der Kraken ließ von seinem Vorhaben ab und schwamm schnell davon. Verblüfft fragt die Gruppe Auriel, was sie denn gemacht habe, da es zu keinem Kampf kam und das Tier keine Verletzungen aufwies.
Auriel: Ich hab ihm eine Abneigung gegen Schiffe verpaßt!
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Die Nahrungssuche
Ummanaq, QiQi (kleine Fee/Erzmagier) und Cala (Sternenfee/Druide) verlassen das Lager der Gruppe, um trotz Regen auf Nahrungssuche zu gehen. Etwas weiter im Wald sehen sie eine riesige Blume. Schön anzusehen und sehr verdächtig... Also machen mal alle eine Probe auf Pflanzenkunde:
QiQi: Na die ist aber hübsch. Die ist bestimmt nicht giftig.
Cala: Ja, und sooo groß. Echt toll.
Ummanaq (im Regen taub) grunzt etwas für die anderen Unverständliches und geht, da er gutgläubig und neugierig ist, zur Blume um mal dran zu schnuppern...
(Die Spieler wissen genau, daß gleich irgendwas schief geht, aber wer bei Proben doof würfelt kann froh sein, wenn er am Leben bleibt...)
Ummanaq ist noch nicht ganz da - Cala will ihn noch zurückhalten - da macht die Blume "haps", und weg sind die beiden. QiQi guckt dumm aus der Wäsche. Die Kleinste bleibt allein zurück und zum Hilfe holen bleibt keine Zeit. Sie bombardiert die Pflanze mit Schockstrahlen, aber die ist ziemlich ungerührt und versucht Cala und Ummanaq zu verdauen. Kritische Säuretreffer, aufgelöstes Gepäck, beide ohnmächtig und bald tot. Ummanaq entschließt sich mit letzter Kraft ein Stoßgebet an Yavanna (seine Göttin) zu senden, und diese veranlaßt die Blume, beide sacht wieder auf dem Boden abzusetzen. Was QiQi aber nicht weiß... Und so schießt sie fröhlich weiter Schockstrahlen, die dann auch endlich Wirkung zeigen und die Blüte kaputt machen. Ummanaq und Cala fallen ein Stück und (mal wieder dank des Würfelglücks) erleiden noch mehr Schaden. Ummanaq fällt aufs Gesicht und bricht sich die Nase. Was seiner Häßlichkeit aber keinen Abbruch tut...
Nach einigen Heilzaubern und -kräutern kehren die drei, natürlich ohne Nahrung, ins Lager zurück...
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Selbst ist der Elb
Lillian ist in Adan (Halbelb/Tierbändiger) verknallt. Da dieser aber vermutlich nicht schwul ist, traut er sich nicht den ersten Schritt zu tun. Als die Gruppe in einem Dorf ist, möchte er deshalb in einen Tempel gehen und seine Göttin Yavanna um Beistand und Mut bitten. Leider gibt es keinen Tempel. Kein Problem! Beim Gemischtwarenhändler ersteht er ein kleines Messer und Garn. Am nächsten Morgen schleicht er sich noch vor dem Frühstück allein an den Waldrand vor dem Dorf und bastelt aus Stöckchen einen Miniatur-Yavanna-Schrein. Hübsch gescmückt mit Blüten, architektonisch gesehen allerdings ein Wunder daß er nicht zusammenbricht...
Aber es hat wohl gereicht, denn nach dem Beten ist er voll Tatendrang und hat ein sehr gutes Gefühl für sein Vorhaben.
Bei einem schönen nächtlichen Spaziergang mit Wein trägt er Adan ein selbstgeschriebenes Liebesgedicht vor (wobei Lillian Dichten leider auch nicht gelernt hat ;-) ) und kann so (und mit göttlicher Hilfe, Verführungskunst und Alkoholbonus) Adans Herz gewinnen. Und so lebten sie glücklich bis an ihr Ende...
Mögen sie in Frieden Ruhen!
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Ein Plan fällt ins Wasser
Die Gruppe muß zur Überquerung eines Gewässers in kippelige Boote steigen. Bei dem Versuch fällt Dana (Mensch/Wundheilerin) ins Wasser, und wird von einem gutaussehenden, starken, männlichen Gruppenmitglied gerettet.
Guter Plan! denkt sich Lillian und läßt sich hilferufend rückwärts unterwasser gleiten. Er wird aus dem Wasser gezogen, macht schmachtend die Augen auf,..., und sieht Dana, die ihn gerettet hat...
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Das Kampfgedränge "Lich"tet sich
Die Gruppe steht kurz vor einem Kampf. Mercedes (Dunkelelb) hat keine Waffe und bekommt von einem anderen Gruppenmitglied schnell ein Botmesser, das noch übrig ist. Man kann sich denken, daß sich ein Charakter mit einem Brotmesser gegen Kriegselefanten, Bogenschützen und feindliche Schwertkämpfer nicht lange behaupten kann, und so scheidet Mercedes während des Kampfes dahin. Was keiner wußte: Sie ging nicht tot sondern untot. Als Lich fängt sie wieder an zu kämpfen und entzieht dem Nächstbesten Lebensstufen (war zum Glück kein Gruppenmitglied). Sie hat bald keine Lust mehr, schnappt sich einen der Kriegselefanten (der bei der Berührung zwar stirbt, aber schnell untot gemacht wird), und reitet mit einem Brotmesser bewaffnet von dannen.
Der Running-Gag bei Wahrnehmungs- und Spurenlesenpatzern: Das klingt/sieht aus wie ein untoter Elefant. Auf dem scheint ein Lich mit einem Brotmesser zu reiten...
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Was Götter sich so denken...
In Alinas Abenteurer-Gruppe gibt es ein süßes Pärchen. Und sie denkt sich, daß ein Partner gar nicht so schlecht sei. Im Laufe der nächsten Zeit spendiert ihr Ugh-Ugh (ziemlich dummer aber lieber Orex (vier Arme!)) öfter mal nen Eimer heiße Milch mit Honig, tanzt mit ihr, pflückt ihr Blumen vom Wegesrand, und versucht sie zu beschützen. Ihr dämmert da so etwas...
(Nach dem Spielen nahm ich den Spielleiter zur Seite, und fragte, ob er wüßte, ob Ugh-Ugh was von Alina wolle.
Antwort: Na klar. Sie hat sich doch im Tempel nen starken Mann gewünscht. Ugh-Ugh ist mit Abstand der Stärkste hier.
Daran hatte ich zwar nicht gedacht, aber immerhin bringt Beten doch was ;-) )
Leider starb Ugh-Ugh, bevor etwas daraus werden konnte... Wäre bestimmt interessant geworden.
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