Winternacht

Dunkle Bäume; majestätisch im Zwielicht.
Dort, wo der Mondschein im Nebel sich bricht.
Die laublosen Äste gen Himmel gereckt.
Die Wurzeln ganz tief in der Erde versteckt.

Der Wald schweigt unter Eis und Schnee.
Verlassen und kalt wirken Bach, Fluss und See.
Nebelschwaden zieh'n übers Land,
Die Welt ins ewige Weiß verbannt.

Hoch oben in unendlicher Ferne
Glitzern und funkeln vereinzelte Sterne.
Kristalle aus Schnee sinken nieder ganz sacht.
Schmücken die Welt mit strahlender Pracht.

 

Martina Fritsche 2002